WB Quartier 18&18a, Graz Reininghaus

Das gegenständliche Wettbewerbsareal wird durch zwei Hauptverkehrsachsen flankiert und bildet den Schlusspunkt der von Osten heranrückenden Bebauung. Dadurch werden mehrere Bezugssysteme überlagert. Der Entwurf fokusiert auf die Vermittlung dieser Systeme, greift vorhandene oder bereits gedachte Strukturen auf und fügt diese zu einer neuen Komposition zusammen. Dabei werden die Themen Platz, Wohnhof, zentraler Park und städtebauliche Kante akzentuiert. Die Maßstäblichkeit der östlich anschließenden Bebauung bleibt gewahrt und der westliche Abschluss in Form eines Kammes signalisiert den Beginn und weiteren Verlauf des Masterplanes.

Innerhalb des Wettbewerbsgebietes werden die Gebäude zu Kleinquartieren gefasst und in das übergeordnete Achsensystem eingebettet. Im Schnittpunkt dieser Achsen liegt der zentrale Park, der durch seinen geometrischen Zuschnitt Sichtbeziehungen eröffnet und zwischen den Wohnhöfen vermittelt. Die Höhenstaffelung und die Zuschnitte der einzelnen Baukörper fügen sich in das Gesamtbild. Trotzdem entwickelt das neue Quartier einen eigenständigen Charakter, in dem die regelmäßigen Wohnhöfe der vorangegangenen Wettbewerbe zwar thematisch übernommen, aber freier moduliert werden. Wesentlich dabei ist das Spiel mit den bereits vorhandenen Bezugssystemen beziehungsweise deren Verknüpfung.

Die vorgeschlagene Typologie der einzelnen Gebäude und deren Erschließungen sind variantenreich und auf die spezifischen Situationen vor Ort abgestimmt. Der Ausrichtung der Wohnungen und der Vermeidung von ausschließlich nach Norden orientierten Einheiten kommt eine große Bedeutung zu.

Es ist beabsichtigt, die unterschiedlichen Gebäudetypen durch den Einsatz mehrerer Materialien zu betonen, wobei der Werkstoff HOLZ das äußere Erscheinungsbild maßgeblich prägen soll.