Flughafen Tower Graz
Tower und Gerätehalle für den Grazer Flughafen bilden als stehendes und liegendes Element ein Ensemble im Bereich der Aufschließung des Flughafenareals. Die Proportionen des Turms, das Verhältnis zwischen Sockel, Erschließung und Flugsicherungszentrale im obersten Geschoß sind überlegt aufeinander abgestimmt. Die Kanzel der Flugsicherung, die Kontrolltürmen gewöhnlich eine bestimmte Kopflastigkeit verleiht, wird hier mit den darunter liegenden Technikgeschoßen und der zylindrischen Verblendung des schlanken Erschließungssegments in ein harmonisches Verhältnis zur Gesamterscheinung gebracht. Die Sockelzone mit Eingangskontrolle und Verwaltung legt sich als horizontal gegliederte Basis um den Erschließungskern und bildet zwischen den beiden kurzen, zweigeschoßigen Bürotrakten einen kleinen, zum Flughafen-Hauptgebäude offenen Hof.
Die parallel zur Zufahrtsstraße situierte Gerätehalle, in der Signalfahrzeuge, Transporter und Gangways untergebracht sind, thematisiert das Motiv des Fliegens in der Form einer Tragfläche. Zur Straße hin erzeugt das Profil eine sanfte Ausleitung und Abschirmung des Startbahnareals. Auch das Motiv des Fischbauchträgers, der über einer doppelten Stützenreihe das Dach trägt und sich stirnseitig als Oberlichte abbildet, unterstützt die Anmutung der Flügelform.