Chirurgie Graz
Die Erweiterung der Chirurgischen Abteilung am Landeskrankenhaus Graz ist Teil einer umfassenden Sanierung der Bestandsbauten, in einer ersten Etappe primär bezogen auf den zehngeschoßigen Chirurgietrakt aus den 1960er Jahren.
Das Projekt reagiert auf die gegebene Situation primär mit einer Abstimmung und Gliederung der Baumassen, die in den einzelnen Maßnahmen auch eine strukturelle Klärung in den Funktionsabläufen der Abteilung herbeiführen. So wird mit dem Ausbau des Sockelbauwerks, abgestimmt auf die Topographie und die Hauptachsen der Gesamtanlage, eine Konzentration aller nicht-medizinischen Funktionen in den unteren Geschoßen herbeigeführt. Das zweite Obergeschoß mit den Intensivstationen ist funktionell und in der Tektonik des Baukörpers die Schnittstelle zum darüber angeordneten Bettentrakt. Eine mehrschichtige Fassade fasst diesen zu einer Einheit zusammen, wobei ein leichter Knick zwischen Alt- und Neubau, formal aus den Bezügen zu den umgebenden Bauteilen abgeleitet, sowie die horizontal beweglichen Sonnenschutzpaneele der blockhaften Strenge des Bettentrakts entgegenwirken. Den oberen Abschluss bilden die Plattformen der Heliports, deren Verbindungssteg die Terrasse über dem Bettentrakt als leicht wirkende Dachkonstruktion überkragt.