WB Hinaysgasse
Die Baukörpersetzung und Baumassenverteilung folgt der Logik der inneren Organisation unter Berücksichtigung von Aspekten wie der Ausgewogenheit von Proportionen, Übersichtlichkeit, natürlicher Belichtung oder funktioneller Klarheit. Die Haupterschließung erfolgt über den geschützten und vom Straßenraum abgesetzten Vorplatz, der zudem über den Windfang eine fußläufige Nord-Süd-Verbindung schafft. In weiterer Folge gelangt man über eine großzügige Erschließungsachse zu den drei Haupttreppenhäusern. Die geplante Erschließung der Musikschule sowie der auch extern genutzten Turnhallen ermöglicht nicht nur die notwendige interne Verbindung mit der Schule, sondern auch eine klare Trennung von dieser außerhalb von Unterrichtszeiten. Aufgrund des begrenzten Flächenangebots am Grundstück wird ein Teil der Dächer für Freiflächen genutzt. Die Evakuierungsbrücken zwischen den ringförmig um ein grünes Atrium organisierten Bildungsbereichen dienen ebenfalls als Freiflächen. Das Atrium kann im Winter optional geschlossen werden, wobei die Bewässerung über eine Zisterne erfolgt.
Das konstruktive Prinzip für die in Holzbauweise ausgeführten Obergeschoße ermöglicht eine kurze Bauzeit und ist als unterzugsfreies System für eine unproblematische Lüftungsführung ausgelegt.
Eine Geothermieanlage in Kombination mit Wärmepumpen sowie PV-Module auf den Dächern der Hauptbaukörper liefern einen signifikanten Beitrag zur Energieversorgung, wobei sich die Wärmeentnahmen im Winter und der Eintrag im Sommer durch die Kühlung des Gebäudes ausgleichen. Ein zusätzlicher Batteriespeicher zum Spitzenlastenmanagement wird empfohlen.