Markus Pernthaler Architekten - Wettbewerb Einsatzkräftestützpunkt Aspern - © MPA

WB Einsatzkräfte-stützpunkt Aspern

geplantGewerbe

Die Verortung der drei Funktionseinheiten für Feuerwehr, Rettung und SEG auf der Liegenschaft erfolgt auf Grund der speziellen Bedingungen dieser sowie des Zuschnittes des Grundstückes. Die Feuerwehr beansprucht das größte Vorfeld sowie Flächen für die Multifunktionshalle samt Außenanlagen für Übungszwecke. Die optimale Organisation der zentral gelegenen Garage für Rettungsfahrzeuge erfordert ebenfalls die maximale Ausnutzung der Grundstückstiefe, sodass als logische Konsequenz die SEG im Osten anschließt. Tankstelle und Waschplatz werden wie in der Vorstudie situiert.

Alle wesentlichen Funktionsräume der drei Einheiten werden im 1. OG über den Garagen zusammengefasst. Sie sind um Atrien organisiert, die nicht nur eine gute natürliche Belichtung aller Bereiche sicherstellt, sondern die auch für unterschiedliche Aktivitäten genutzt werden können. Durch diesen konzeptionellen Ansatz liegt das Flucht- bzw. Einsatzniveau des gesamten Gebäudes unter 7 Metern. Für untergeordnete Räume wie zum Beispiel Lager- oder Technikflächen wird das Zwischengeschoß genutzt (Trafos und Notstromaggregate befinden sich im EG).

Eine Sequenz von Treppenhäusern an der nördlichen Grundstücksgrenze sichert die Entfluchtung und den schnellen Einsatz der Mannschaften; der Übungsturm im Westen als Teil des Erschließungssystems wirkt darüber hinaus als städtebaulicher Akzent.

Auch wenn grundsätzlich das gesamte Gebäude als Holzkonstruktion errichtet werden könnte, wird vorgeschlagen, das Garagengeschoß aus Gründen des Brandschutzes und der Robustheit hinsichtlich des LKW-Verkehrs als Stahlbeton Skelettbauweise mit aussteifenden Scheiben zu errichten. Dabei wird der Einsatz von Beton auf das statisch erforderliche Minimum reduziert. Zwischenwände oder Ausfachungen sowie das gesamte Obergeschoß werden als Leichtbau mit 2D Modulen aus Holz ausgeführt. Diese Maßnahme entlastet das konstruktive System darunter, ist nachhaltig und schafft angenehme Atmosphären in den Aufenthaltsbereichen. Darüber hinaus wird die CO2-Bilanz des Gebäudes signifikant verbessert. Durch die Auskragung des OG1 unter Nutzung des negativen Stützmomentes der Fertigteilträge werden die sensiblen Garagentore für Feuerwehr und SEG witterungsmäßig gut geschützt.

Projekt Details
Zeitraum 2024
Bauherr:In Stadt Wien
Bruttogeschossfläche 65355 m²
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